"Der Menschenfeind 2.0"


eine Komödie von Molière -
in neuer Bearbeitung von Silke Bauer-Hollenbach und Michael Ö. Arnold


Albert, der Menschenfeind, ist ein erfolgreicher, attraktiver und gebildeter Mann. Er kommt aus gutem Haus und könnte überaus beliebt sein. Doch die Gesellschaft, in der er lebt, hasst er zutiefst. Er hasst deren Heuchelei und Intrigen. Er hat sich geschworen, stets und ohne Rücksicht auf Freund oder Feind allen Menschen die Wahrheit zu sagen.

In seiner Künstleragentur ist er deshalb gefürchtet. Gnadenlos und unbarmherzig geht er mit Sängern, Schauspielern und Autoren um. Sein Teilhaber Philipp, eine echte rheinische Frohnatur, versucht auszugleichen. Und das nicht nur, weil er ein so ganz gegensätzliches Gemüt hat, sondern auch, weil er sich um den guten Ruf seiner Agentur und um deren üppige Gewinne sorgt.

Beim monatlichen Casting beweist Albert im Umgang mit den Künstlern stets aufs Neue, warum man ihn den Menschenfeind nennt. Einzig Claudia, der klugen Buchhändlerin von nebenan, gelingt es von Zeit zu Zeit, den mürrischen Panzer zu knacken. Aber Alberts Herz hängt an Céline, einer flatterhaften Blondine, mit der er schon seit Kindertagen befreundet ist. Céline jedoch, von ihrer Mutter Elise als unselbständiges Püppchen gehalten, ist unaufhörlich damit beschäftigt, ihre Wirkung auf Männer zu testen und ihren persönlichen Vorteil daraus zu ziehen.

Eine turbulente und abwechslungsreiche Komödie mit Musik, Tanz, Slapstick und vielem mehr erwartet den Zuschauer in dieser Spielzeit. Die beiden Autoren von Thea(l)ternativ haben die Geschichte um Molières Menschenfeind vom Hof des Sonnenkönigs ins Heute geholt und werfen auf äußerst amüsante Art und Weise die Frage auf, warum sich auch in unserer angeblich so modernen Zeit, kriecherisches und intrigantes Verhalten noch allzu oft als Tor zum Erfolg erweist.